Rekordstrafe gegen Meta: 1,2 Milliarden Euro

Meta übermittelt nach wie vor Nutzerdaten an die USA. Damit haben sie gegen die DSGVO verstoßen, wofür dem Konzern nun eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro droht.

Die Strafe wurde durch die irische Datenschutzbehörde DCP verhängt, da der Konzern seinen europäischen Sitz in Dublin hat. Über Jahre hinweg ging die DCP nicht gegen Meta vor, wurde nun jedoch vom EDSA (Europäischer Datenschutzausschuss) zum Handeln genötigt und verhängte die Strafe in einer Höhe, die sogar die vergangene Rekordstrafe für Amazon in Luxemburg (immerhin 746 Millionen Euro) in den Schatten stellt.
Über die Geldstrafe hinaus hat Meta die Übersendung von personenbezogenen Daten aus Europa an die USA zu unterbinden.

Meta wird gegen das Verfahren in Berufung gehen, was den Prozess über mehrere Jahre strecken könnte. In der Zwischenzeit könnte zwischen EU und USA ein neuer Datenpakt zur Regulierung des Datentransfers beschlossen werden. Es sei also in den Raum gestellt, ob Meta dabei auf Zeit spielen will, denn in der Vergangenheit wurde mehrfach die Absicht bekundet, sich aus der EU zurückzuziehen, falls sich eine dauerhafte Unterbindung der Weitergabe personenbezogener an die Vereinigten Staaten abzeichnete.

Das Verfahren bezog sich dabei konkret auf Facebook, nicht etwa Instagram oder andere Dienste von Meta. Mit dem Beschluss summieren sich die Gesamtstrafen, die Facebook/Meta im Rahmen der DSGVO zahlen muss, auf 2,5 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/meta-milliarden-strafe-eu-datenschutz-verstoesse-100.html