Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) seit dem 1. Januar in Kraft

Seit dem 1. Januar 2018 ist das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, kurz NetzDG, vollständig in Kraft getreten. Durch das umstrittene Gesetz sollen „offensichtlich rechtswidriger Inhalte“ schnellstmöglich aus dem Netz entfernen werden. Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. sind ab jetzt gesetzlich Verpflichtet, Inhalte wie Hasskommentare, Volksverhetzung oder Bedrohung innerhalb von 24 Stunden zu löschen. Die Netzwerke bieten hierfür ihren Nutzern ein Formular an, in dem sie angeben müssen, aus welchem Grund und welcher Tatbestand erfüllt ist, um einen Beitrag zu entfernen.

Kritik zu dem neuen Gesetz kommt von vielen Seiten. So sehen einige die Meinungsfreiheit in Gefahr während andere von Zensur sprechen. Da für die Netzwerke ein hohes Bußgeld droht, könnte dies zu übermäßigen Löschaktionen führen. Weiterhin werden Aufgaben, die eigentlich ein Richter auf Rechtswidrigkeit prüfen müsste, an die betroffenen Unternehmen abgegeben.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
https://www.golem.de/news/netzwerkdurchsetzungsgesetz-das-grosse-loeschen-kann-beginnen-1801-131910.amp.html?xing_share=news

Sensible Daten von Inkassofirma entwendet

33.000 Dateien haben Hacker bei dem Inkassounternehmen Eos gestohlen. Darunter sind sensible Daten wie Namen der Schuldner, Gläubiger, E-Mail-Adressen und die Höhe der Forderungen enthalten. Außerdem umfassen die Datensätze einen Ordner mit Informationen zu Krankenakten, Kreditkartenabrechnungen sowie Reisepässen, privaten Telefonnummern und Briefwechseln. Die Hacker nutzten, wie auch im September 2017 bei der Wirtschaftsauskunftei Equifax, eine Schwachstelle im Grundgerüst der Webseite aus, um an die Daten zu gelangen. Diese Dateien wurden wegen ihrer Brisanz durch einen Informanten bereits im April an eine Zeitung übermittelt. Das von dem Unternehmen so viele sensible Daten, überwiegend von Bürgern die in der Schweiz leben, gesammelt wurden, könnte zusätzlich für Ärger sorgen.

Mehr zum Thema finden Sie hier:
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-12/datenleck-inkassounternehmen-eos-schuldner