Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

da der sich schnell verbreitende KRYPTO-TROJANER „Locky“ zu einer ernsthaften BEDROHUNG geworden ist, möchten wir Sie bitten, alle Mitarbeiter sowie Kollegen für diese bestehende Gefahr zu sensibilisieren.
Der seit Mitte Februar diesen Jahres kursierenden Krypto-Trojaner wurde im Netz zu Beginn über Office-Dateien verschickt, anschließend verbreitete er sich weiter über Javascript.
Aktuell wird der Trojaner über E-Mails verschickt, die vorgeben, dass der betroffene Empfänger ein Fax erhalten hat.
Dieser Trojaner fälscht das Aussehen von originalen E-Mails nahezu perfekt. Sollten Sie also solche E-Mails erhalten, die aber nicht dem gewohnten Arbeitsablauf entsprechen, das heißt, einer Ihrer Lieferanten schickt Ihnen zum Beispiel plötzlich eine Rechnung per Mail, obwohl dies nicht vorgesehen ist, oder Sie erhalten Nachrichten von Absendern, von denen Sie normalerweise keine E-Mails erhalten, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung.
Dies betrifft auch E-Mails, die Sie immer erhalten, nur mit dem Unterschied, dass diese Mail diesmal an eine andere Mail-Adresse geschickt wurde. Beispiel: Sie erhielten eine Auftragsbestätigung nicht wie gewohnt an die dafür eingerichtete Mail-Adresse (auftragsbestätigung@firmendomain.de), sondern an Ihre persönliche Mail-Adresse (vorname.nachname@firmendomain.de).
Wenn Sie also solche E-Mails bekommen, oder auf Nachrichten mit Anhängen warten, oder regelmäßig E-Mails mit Dokumenten oder Dateien empfangen, so wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige IT-Abteilung, um eine Einzelprüfung oder eine Erweiterung der Anweisung zu erhalten. Bei Fragen zu diesem Thema steht Ihnen Ihre IT-Abteilung zur Verfügung.

Krypto-Trojaner befällt jetzt auch Webserver

Ein weiterer Trojaner, der bisher „nur“ als Windows-Schädling bekannte ist, macht sich im großen Stil auf Webservern breit. Genau wie auf den privaten Rechnern verschlüsselt die Ransomeware fast alle Daten auf den Servern die sie finden kann. Bei den befallenen Systemen werden beim Aufruf einer Site nur noch der Erpresserbrief angezeigt, welcher den Admin zu einer Überweisung eines bestimmten Betrages in Bitcoins auffordert. Hunderte Webserver sind dem Trojaner bereits zum Opfer gefallen und ein Ende ist bisher noch nicht in Sicht.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier:
http://www.heise.de/security/meldung/Admins-aufgepasst-Krypto-Trojaner-befaellt-hunderte-Webserver-3116470.html

Freigabe für Bundestrojaner erteilt

Das Bundesinnenministerium erteilt die Freigabe des umstrittenen Bundestrojaner. Die Software zur Überwachung der Telekommunikation soll, wenn auch eingeschränkt, Computer und Smartphone kontrollieren können. Die Spähsoftware darf nur eingesetzt werden, wenn eine konkreten Gefahr besteht. Dies wären zum Beispiel Straftatbestände einer Entführung, ein Mord oder ein geplanter Terroranschlag.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2016-02/staatstrojaner-bundestrojaner-bka-quellen-tkue